Erster Generalistik-Jahrgang feiert VIP-Abschluss
G 1 Abschluss

„Welcome to the Oscars“ hieß es in der Aula der BRK-Pflegeschule Untermain in Erlenbach, als die ersten Absolvent*innen der generalistischen Pflegeausbildung über den roten Teppich schritten. Ernst blickende Bodyguards in dunklen Anzügen und Sonnenbrille bewachten den Einlauf der „Very Important Pflegekräfte“ (VIP), die Oscars für zum Beispiel „Haarpracht“ oder auch „Organisationstalent“ vom eloquenten Gastgeber der Veranstaltung überreicht bekamen. Aber natürlich kamen sie auch, um zum Schluss der Feierlichkeiten ihr Zeugnis entgegenzunehmen, das zum ersten Mal an Schüler*innen übergeben wurde, die künftig die neue Berufsbezeichnung „Pflegefachmann“ oder „Pflegefachfrau“ führen dürfen.
Die Schulleiterin Frau Höltermann beglückwünschte die „Pioniere“ der generalistischen Pflegeausbildung, die mit ihrem Start inmitten eines Höhepunktes der Pandemie zusätzlich zu den Hürden der neu eingeführten Generalistik einige Stolpersteine auf ihrem Weg überwinden mussten. Aber „auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt“ und so konnte Frau Höltermann nach 35 Jahren Altenpflegeausbildung an der BRK-Pflegeschule Untermain mit Stolz von einer gelungenen Schulentwicklung sprechen und die ersten Absolvent*innen dieser breit angelegten Ausbildung entlassen.
Auch der Landrat Jens-Marco Scherf und der BRK-Bezirksgeschäftsführer Herr Erhard ließen es sich nicht nehmen ihre Glückwünsche persönlich zu überbringen. Im Namen der Träger der praktischen Ausbildung sprach Frau Gründler, die Einrichtungsleitung des Seniorendomizils Haus Dominic in Elsenfeld, den frisch gebackenen Pflegefachkräften Mut zu, weiterhin mit Freude und Engagement ihren eigenen Weg zu gehen und die „Veränderung für diese Welt zu sein, die sie sich selbst wünschen“.
In der Neuinterpretation eines Klassikers sangen die Absolvent*innen gemeinsam: „Denn Pflege ist unsre Leidenschaft, wir geben alles Tag und Nacht. Schule, Schule ist vorbei, doch Pflege bleiben wir treu“. Daher konnte der Klassensprecher Herr Pechtold mit Fug und Recht behaupten, dass sich alle Schüler*innen einen Platz auf dem „Walk of Fame“ verdient haben- was dann symbolisch durch das Aufkleben von Sternen mit den Namen der Klasse auf das große Plakat in der Aula, das sie während der Schulzeit immer an ihren mit Zauber besetzten ersten Schritt des langen Weges erinnerte, verdeutlicht wurde.