Betreuungsdienst
Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise. Wenn Autofahrer in eisiger Kälte stundenlang im Stau stehen, ein Haus abbrennt, eine Flut ganze Lebensgrundlagen zerstört, sind die Betroffenen, auch wenn sie vielleicht nicht verletzt wurden, dennoch auf Hilfen wie Verpflegung, Unterkunft, Pflege oder Bekleidung angewiesen. Der Betreuungsdienst der BRK-Bereitschaften hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen.
Der Betreuungsdienst der BRK-Bereitschaften ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helfer in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen. Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psychosoziale Betreuung der Betroffenen sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Der Vorteil: In Großschadensfällen können sie auf das professionelle Netzwerk des Bayerischen Roten Kreuzes zurückgreifen, und Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet bekommen.
Bezirksfachdienstleiterin: Michaela Dürr
Bezirkslehrgruppensprecher: Kristina Gramlich
Bezirksfachdienstleiterin: Michaela Dürr
Bezirkslehrgruppensprecher: Kristina Gramlich
Information und Kommunikation
Die Aufgaben des Fachdienstes Information und Kommunikation (IuK) der BRK-Bereitschaften sind die Beratung und Unterstützung (personelle und fernmeldetechnische Hilfestellung) der Führungsgruppe bzw. der Sanitätseinsatzleitung, in allen Fragen der Nachrichtenübermittlung, sowie das Herstellen und Halten von Fernmeldeverbindungen mit modernen Kommunikationssystemen entsprechend dem Einsatzauftrag.
Moderne Kommunikationssysteme müssen Nachrichten, Meldungen, Weisungen und Aufträge sicher und schnell übermitteln und sind unerlässlich zum Treffen sinnvoller Entscheidungen zum ressourcenschonenden Einsatz von Einsatzkräften und Material. Das oberste Ziel von IuK in seiner Gesamtheit ist es, eine geordnete Führung zu ermöglichen. Durch technische Neuerungen, kann die Arbeit des Fachdienstes IuK immer weiter ausgebaut werden und die Informationen für die Einsatzleitung werden immer präziser. So werden mittlerweile in Absprache mit den Partner der Gefahrenabwehr auch unbemannte Fluggeräte eingesetzt, um bessere Lagebilder für den Einsatz zu erhalten.
Aufgaben des Fachdienstes Information und Kommunikation im Einsatz:
diese Aufgabe ist gerade in der immer weiter steigenden Forderung nach Qualifikation, Qualität und Flexibilität eine große Herausforderung für den Fachdienst IuK der Zukunft. Hierfür stehen den Einheiten des Fachdienstes IuK spezielle Fahrzeuge mit umfangreichem kommunikationstechnischem Equipment zur Verfügung. Bezirksfachdienstleiter: Stefan Funck
Bezirkslehrgruppensprecher: Mike Mast
- Aufbau und Instandhaltung der Kommunikation im Einsatz
- Unterstützung des Einsatzleiter
- Registrierung & Dokumentation
- Disposition der Einsatzmittel und -Kräfte
- Technische Arbeiten im Bereich der Kommunikation
- Lagedarstellung
diese Aufgabe ist gerade in der immer weiter steigenden Forderung nach Qualifikation, Qualität und Flexibilität eine große Herausforderung für den Fachdienst IuK der Zukunft. Hierfür stehen den Einheiten des Fachdienstes IuK spezielle Fahrzeuge mit umfangreichem kommunikationstechnischem Equipment zur Verfügung. Bezirksfachdienstleiter: Stefan Funck
Bezirkslehrgruppensprecher: Mike Mast
CBRN(E)
Im Rahmen der Vorbereitung zur Abwehr von diversen Gefahrenlagen in Bayern hat sich der Fachdienst CBRN(E) des Bayerischen Roten Kreuzes auf die besonderen Einsatzlagen in folgenden Bereichen spezialisiert:
Bezirkslehrgruppensprecher: Wolfgang Zweverink
- C chemische (z.B. Gefahrgutunfall, Brand)
- B biologische (z.B. Pandemie, Laborunfall)
- R radiologische (z.B. Strahlenunfall)
- N nukleare (z.B. KKW-Störfall) und
- E explosive (z.B. mit CBRN verunreinigte Sprengkörper) Stoffe
Bezirkslehrgruppensprecher: Wolfgang Zweverink
Motorradstreife
Der Fachdienst Motorrad der BRK-Bereitschaften mit seinen Motorradstreifen sind eine rein ehrenamtliche Einrichtung der BRK-Bereitschaften mit 7 Standorten in Unterfranken, die vorwiegend in der Hauptreisezeit auf Unterfrankens Autobahnen und Schnellstraßen Hilfe leisten. Im Spagat zwischen dem Dienst am Nächsten, Familie und Beruf werden dabei jährlich etwa 1800 Stunden geleistet und zusammen mit Rettungsdienst, Feuerwehr, THW und Polizei abgewickelt. Im Schnitt werden pro Jahr über 40.000 Kilometer in Unterfranken zurückgelegt.
Die Aufgabenbereiche der Motorradstreife sind umfänglich:
- Betreuung im Reiseverkehr (Getränke und Spielzeug für Kinder verteilen)
- Psychosoziale Unterstützung
- Unterstützung der Einsatzleitung durch frühzeitige Lagemeldungen
- Verkehrslenkung (verkehrssichernde Maßnahmen) in Zusammenwirken und Absprache mit der Polizei
- Wegweisung für Reisende/Alternativroute
- Eiliger Medikamenten- und Blutkonserventransport
- Sanitätswachdienst zum Beispiel bei Fahrradrennen etc.
- Katastrophenschutz als Kradmelder
- Erste-Hilfe-Kurse für Motorradfahrer
PSNV
Die Maßnahmen des Fachdienstes der Psychosozialen Notfallversorgung der BRK-Bereitschaften zielen auf die Bewältigung von kritischen Lebensereignissen und der damit einhergehenden Belastung für Betroffene (Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende, Unfallzeugen von Notfällen) einerseits und für Einsatzkräfte andererseits. Um die Qualität nach einheitlichen Standards sicherstellen zu können, sind Ziele, Aufgaben, Einsatzindikationen, Maßnahmen, sowie Anforderungen und Ausbildungscurricula in landes-/bundeseinheitlichen Rahmenkonzepten beschrieben.
Menschen werden zumeist unvorbereitet durch plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle aus der Normalität ihres Lebens herausgerissen: Wenn Eltern durch das plötzliche Versterben ihres Kindes wie gelähmt sind. die Polizei nach einem schweren Verkehrsunfall der Familie die Nachricht über den Tod eines Familienmitglieds überbringen muss oder Menschen mit dem Suizid eines nahen Angehörigen oder Freundes zurechtkommen müssen.
Bezirksfachdienstleiterin Andrea Friedrich-Rückert
Bezirkslehrgruppensprecherin: Tina Windberg
Bezirkslehrgruppensprecherin: Tina Windberg
Rettungshunde
Helfen, wo Menschen allein an ihre Grenzen stoßen: ein möglicher Fall für den Fachdienst Rettungshunde der BRK-Bereitschaften. Das Team aus Rettungshund und Rettungshundeführer kann ein wichtiges Element des Rettungseinsatzes z.B. bei Verschüttungen durch Gasexplosionen sein.
Aber auch die suche nach vermissten Personen (z.B. verwirrte Menschen) in der Fläche (Wald usw.) stellt eine eindeutige Indikation zur Alarmierung der Rettungshundeteams dar und ist ein häufiger Einsatzanlass.
Unterschieden werden vier Arten der Suche: Flächensuche, Trümmersuche, Mantrailing und die Wassersuche. Durch die gute Spürnase der Vierbeiner und ihre Größe, können Sie Menschen finden, auch an Stellen, die für den Menschen unzugänglich sind, wie zum Beispiel unter Trümmer eines eingestürzten Hauses oder sie verfolgen den Geruch über Kilometer weit.
Bezirksfachdienstleiterin: Sigrid Höfer
Bezirkslehrgruppensprecherin: Sigrid Höfer
Bezirkslehrgruppensprecherin: Sigrid Höfer
Sanitätsdienst
Ob Rockkonzert, Fußballspiel, Karnevalsumzug oder Straßenfest - wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es viele kleine und größere Notfälle. Ob ein Kind das Knie aufschürft, ein begeisterter Fan ohnmächtig wird oder ein Läufer beim Marathon die Luft ausgeht - der Sanitätsdienst der BRK-Bereitschaften leistet schnelle Hilfe.
Die ehrenamtlichen Helfer des Sanitätsdienstes sorgen für die schnelle und kompetente Versorgung bei Verletzungen und Erkrankungen. Falls notwendig, koordinieren sie auch den Transport ins Krankenhaus. Die freiwilligen Helfer erhalten umfängliche medizinische Ausbildung und werden für ihre Einsätze angemessen ausgerüstet.
Durch regelmäßiges Training und viele Einsätze sind die Sanitäter erfahren und einsatzerprobt. Kommt es zu einem Massenanfall von Verletzten, beispielsweise nach einer Explosion oder einem Zugunglück, unterstützt der Sanitätsdienst den Rettungsdienst. Aber auch im Katastrophenschutz haben sie wichtige Aufgaben.
Bezirksfachdienstleiter: Felix Wallström
Bezirkslehrgruppensprecher: Holger Fröhlich
Bezirkslehrgruppensprecher: Holger Fröhlich
Suchdienst
Wenn es zu einem schweren Unglück oder gar zu einer Katastrophe gekommen ist, haben viele Menschen den dringenden Wunsch zu erfahren, ob ihre Angehörigen betroffen sind und wo sie sich befinden.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der BRK-Kreisauskunftsbüros richten dann gemäß den landesrechtlichen Vereinbarungen vor Ort die gemeinsame Auskunftstelle der Hilfsorganisationen ein und bieten Hilfe suchenden Menschen eine Antwort auf ihre quälenden Fragen.
Um überhaupt Auskunft über vermisste Angehörige geben zu können, müssen im Vorfeld die notwendigen Personendaten erfasst werden. Dies geschieht durch die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes vor Ort. Helfer des Fachdienstes Suchdienst / KAB können dabei unterstützend mitwirken.
Und so arbeitet das Kreisauskunftsbüro:
- Suchanträge über vermisste Personen aufnehmen
- Nachforschungen einleiten
- den Verbleib gesuchter Personen klären und Auskunft an Angehörige mitteilen
Technik und Sicherheit
Das Konzept des Fachdienstes Technik und Sicherheit greift, wenn bei größeren Einsätzen die Komponenten Rettungsdienst und Schnelleinsatzgruppe an die infrastrukturellen Grenzen stoßen.
Er übernimmt die sicherheitstechnische Absicherung der Einsatzeinheiten (ggf. in Abstimmung mit anderen Organisationen, z.B. Feuerwehr oder THW) während eines Einsatzes und kleinere logistische Aufgaben im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Die Einsatzkräfte sind technische Spezialisten und lösen Fragen rund um die Sicherheit bei Einsätzen und bei vielen technischen Problemen im Bereich des Materialsektors.
Der Fachdienst Technik und Sicherheit umfasst viele Aufgaben:
Technik:
Bezirkslehrgruppensprecher: Jörg Uhrig
- Betrieb von Zeltstädten
- Notunterkünfte
- Stromerzeugung
- Beleuchtung
- Beratung der Führungskräfte
- Umweltschutz
- Arbeitssicherheit
- Brandschutz
- Versorgung der Einsatzstelle
- Treibstoff
- Wasser
- Ausrüstung
Bezirkslehrgruppensprecher: Jörg Uhrig